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    kontrwer
    • MR
    kontrwann
    • 2015-12-08 00:00:00
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    Identifikator
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    titel
    • 76er-Denkmal- Mahnmal gegen den Krieg- Deserteurdenkmal
    info
    • 76er – Kriegerdenkmal, Richard Kuöhl, 1936 Das Kriegerdenkmal, das dem Andenken an die im Ersten Weltkrieg gestorbenen Angehörigen des Infanterie-Regiments Nr. 76 gewidmet war, stimmte auf einen zukünftigen Krieg ein. Nach 1945 war zunächst der Abriss vorgesehen, doch wurde es erhalten und später zudem auch zum Ehrenmal für die im Zweiten Weltkrieg gestorbenen Soldaten erklärt. Mahnmal gegen den Krieg, Alfred Hrdlicka, 1985/86 Nachdem in den 1970er Jahren die Stimmen gegen das Kriegerdenkmal und die militaristische Verklärung des Soldatentodes zunahmen, beauftragte der Senat 1983 ein Gegendenkmal. Hrdlickas Entwurf stellte dem Kriegerdenkmal ein zerbrochenes Hakenkreuz entgegen, das den Grundriss für eine Anlage aus vier Denkmalteilen bilden sollte. Vollendet wurden jedoch nur der »Hamburger Feuersturm« und die »Fluchtgruppe Cap Arcona«. Gedenkort für Deserteure und andere Opfer der NS-Militärjustiz, Volker Lang, 2015 Der Gedenkort, ein gleichseitiges Dreieck mit Schriftgittern, nimmt Bezug auf die beiden anderen Denkmale. Der Text »Deutschland 1944« von Helmut Heißenbüttel erklingt im Inneren des transparenten Baukörpers ebenso wie Angaben zu den in Hamburg hingerichteten Opfern der NS-Militärjustiz. Der Gedenkort würdigt diese lange Zeit nicht anerkannten Opfer und setzt zugleich ein wichtiges politisches Zeichen gegen Kriegsverherrlichung und für Zivilcourage. The warrior monument dedicated to the members of the 76th Infantry Regiment who died in World War I was designed to set the mood for a future war. After 1945 it was first scheduled to be demolished but was then preserved and later also declared a monument to honour soldiers killed in World War II. Memorial against war, Alfred Hrdlicka, 1985/86 After protests against the warrior monument and its military glorification of “the soldier’s death” escalated in the 1970s, the Hamburg Senate in 1983 commissioned a counter-monument. Hrdlicka’s design counterposed the Infantry Monument with a broken swastika forming the layout for a sculpture composed of four memorial elements. In the end, only two of the sections, “Hamburg Fire Storm” and “Group fleeing Cap Arcona”, were completed. Memorial to deserters and other victims of the Nazi military judiciary, Volker Lang, 2015 The memorial, an equilateral triangle with metal lattices of lettering, relates to the two other memorials. The text “Deutschland 1944” by Helmut Heißenbüttel can be heard inside the transparent structure, as well as details about the victims of Nazi justice executed in Hamburg. This site pays tribute to these long-ignored victims and is also a strong political statement against the glorification of war and in favour of moral courage.