KZ-Außenlager Blohm & Voss
Im Oktober 1944 überstellte die SS auf Antrag der
Werft insgesamt 600 Häftlinge aus dem KZ Neuengamme zur Arbeit in der U-Boot-Produktion und für Aufräumungsarbeiten. Die harten Arbeitsbedingungen und Misshandlungen in dem
von Marinesoldaten bewachten Lager führten zu einer
großen Zahl von Opfern, 89 Tote sind namentlich
bekannt, ihre tatsächliche Zahl war noch weit höher.
Am 12. April 1945 ließ die SS das Lager auf Wunsch
der Firma räumen. Die Häftlinge wurden in Lübeck auf
Schiffe verladen, Die versehentlich für Truppen-
transporter gehaltenen „Cap Arcona“ und „Thielbek“
wurden am 3. Mai von britischen Jagdbombern
angegriffen und sanken. Unter den 7000 Toten befanden
sich auch Hunderte Häftlinge dieses Außenlagers.
CONCENTRATION CAMP,
BLOHM & VOSS-WERFT UNIT
In October 1944, after a request from
Blohm & Voss, the SS transferred 600
Neuengamme prisoners to the shipyard
to work in submarine construction and on
clearance detail. Their guards were members
of the German navy. Harsh conditions and
maltreatment led to a high death toll.
To date, 89 victims are known by name,
but the actual number was much higher.
On 12 April 1945, the SS evacuated the
the camp. The prisoners were taken to Lübeck
and put on board ships. Mistaking them for
troop carriers, British planes bombed and
sank the ships. Among the 7,000 victims
were hundreds of prisoners from the
Blohm &Voss satellite camp.
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