Ehemalige Calmannsche Frauenklinik
Dieses Gebäude ließ sich 1916/17
der Arzt Dr. Ascher Adolph Calmann
nach Plänen von Erich Elingius
als Privatklinik erbauen.
Da Dr. Calmann 1938
wie allen jüdischen Ärzten
die Approbation entzogen wurde,
mußte er das Haus aufgeben.
Er verkaufte es 1938
dem Verein Diakonissenhaus Siloah e.V.
Dr. Calmann konnte 1940 emigrieren.
Nachdem das traditionsreiche
Israelitische Krankenhaus in St. Pauli
1939 auf Druck der Hansestadt
in städtischen Besitz gekommen war,
wiesen die Behörden
Personal und Patienten
in die Klinik Johnsallee 68 ein.
Das Haus diente 1939 bis 1942
unter Leitung von Dr. Ernst Wolffson
als Krankenhaus
für die noch nicht deportierten Juden.