Mit dem Sozialmonitoring in der Integrierten Stadtteilentwicklung verfügt Hamburg seit 2010 über ein System der kleinräumigen Stadtbeobachtung. Ziel ist es, frühzeitig erkennbar zu machen, in welchen Bereichen der Stadt sich multiple soziale Problemlagen häufen oder zunehmen. Kombiniert mit dem örtlichen Erfahrungswissen wird die Verwaltung in die Lage versetzt, gebietsbezogene Handlungsbedarfe im Bereich der Integrierten Stadtteilentwicklung abzuleiten.
Im Sozialmonitoring werden sieben sogenannte "Aufmerksamkeitsindikatoren" betrachtet. Diese sind: Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, Kinder von Alleinerziehenden, Anteil der SGB-II-Empfängerinnen und -Empfänger, Arbeitslose, Kinder in Mindestsicherung, Mindestsicherung im Alter und Schulabschlüsse. Diese Indikatoren werden jeweils unter dem Gesichtspunkt des Status Quo und der Entwicklung in den vergangenen drei Jahren untersucht.
Die Indikatoren werden mit Hilfe eines statistischen Berechnungsverfahrens zu einem "Statusindex" sowie einem "Dynamikindex" zusammengefasst und klassifiziert. Es werden vier Status- und drei Dynamikklassen unterschieden ("hoch", "mittel", "niedrig", "sehr niedrig" bzw. "positiv", "stabil", "negativ"). Im Ergebnis kann jedem betrachteten Gebiet eine Status- und eine Dynamikklasse zugewiesen werden. Diese werden kombiniert (gekreuzt) ausgewertet und in der Karte wiedergegeben.
In der Karte sind die zentralen Ergebnisse - der Gesamtindex - für das jeweilige Jahr dargestellt. Der Layer "bewohnte Bereiche" wurde anhand der in ALKIS hinterlegten Flächennutzungen (Wohnbaufläche, gemischt genutzte Fläche) ermittelt und dargestellt. Die Daten beziehen sich jedoch immer auf ganze Statistische Gebiete.
Weitere Informationen sind beim übergeordneten Objekt "Sozialmonitoring" sowie im Internet unter
www.hamburg.de/sozialmonitoring zu finden.