[§1 Nr.1 | § 2 des Gesetzes über den Bebauungsplan Lohbrügge 17
vom 7. November 1966 (HmbGVBl. S. 239), zuletzt geändert
am 4. November 1997 (HmbGVBl. S. 494, 495, 499), wird wie
folgt geändert: 1. Die beigefügte Anlage zur Verordnung zur Änderung des
Gesetzes über den Bebauungsplan Lohbrügge 17 wird dem
Gesetz hinzugefügt.][§1 Nr.2 | 2. § 2 wird wie folgt geändert:][§1 Nr.2.1.3 | 2.1 Es werden folgende Nummern 3 bis 3.10 angefügt:
„3. Für das in der Anlage dargestellte Gebiet der Änderung
gilt:][§1 Nr.2.1.3.1 | Maßgebend ist die Baunutzungsverordnung in der
Fassung vom 23. Januar 1990 (BGBl. I S. 133), zuletzt
geändert am 11. Juni 2013 (BGBl. I S. 1548, 1551).][§1 Nr.2.1.3.2 | Ausnahmen für Vergnügungsstätten werden in den
Gewerbegebieten ausgeschlossen.][§1 Nr.2.1.3.3 | Die genehmigte Festhalle auf dem Flurstück 998 der
Gemarkung Boberg bleibt weiterhin zulässig; die
genehmigte Geschossfläche darf jedoch nicht erweitert
werden. Der Gebäudebestand darf baulich
umgestaltet oder durch einen entsprechenden Neubau
ersetzt werden. Die genehmigten Flächen für
Werbung dürfen nicht vergrößert werden. Werbeanlagen
mit Wechsellicht sind unzulässig.][§1 Nr.2.1.3.4 | In den Gewerbegebieten sind Bordelle und bordellartige
Betriebe unzulässig.][§1 Nr.2.1.3.5 | In den Gewerbegebieten sind Einzelhandelsbetriebe
unzulässig mit Ausnahme von Verkaufsflächen, die
im unmittelbaren räumlichen und betrieblichen
Zusammenhang mit Handwerksbetrieben oder
Dienstleistungs- und Produktionsbetrieben stehen
und nicht mehr als 10 vom Hundert (v. H.) der mit
den Betriebsgebäuden überbauten Fläche, jedoch
nicht mehr als insgesamt 150 m² Verkaufsfläche je
Betrieb umfassen. Die vorhandenen Einzelhandelsnutzungen
mit nahversorgungsrelevanten Sortimenten
sowie die Einzelhandelsnutzungen mit nichtzentrenrelevanten
Sortimenten auf den Flurstücken
954, 1141, 2945, 2946, und 3801 der Gemarkung
Boberg sind auch weiterhin zulässig. Sie dürfen ihre
Verkaufsfläche jeweils um bis zu 20 v. H. der genehmigten
Verkaufsfläche erweitern. Eine Sortimentsänderung
ist ausgeschlossen. Der Gebäudebestand
darf baulich umgestaltet oder durch einen entsprechenden
Neubau ersetzt werden. Maßgeblich ist die
Hamburger Sortimentsliste gemäß den „Hamburger
Leitlinien für den Einzelhandel“
(Auslegestelle: Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Amt
für Landesplanung und Stadtentwicklung).][§1 Nr.2.1.3.6 | In den Gewerbegebieten sind mindestens 20 v. H.
der Grundstücksflächen als offene Vegetationsflächen
anzulegen. Alternativ sind bei genehmigten
Nutzungen – sofern aufgrund der bestehenden baulichen
Dichte die Maßnahme nach Satz 1 nicht oder
nicht ohne erheblichen Aufwand realisierbar sein sollte – Dächer von Gebäuden mit einer Neigung von
weniger als 20 Grad mit einem mindestens 8 cm starken,
durchwurzelbaren Substrataufbau zu versehen
und extensiv zu begrünen. Wintergärten und Gewächshäuser
sind von der Begrünungsverpflichtung
ausgenommen.][§1 Nr.2.1.3.7 | In den Gewerbegebieten ist für je sechs Stellplätze
ein Laubbaum zu pflanzen. Die für die Baumpflanzung
benötigten Flächen können auf die in
Nummer 3.6 Satz 1 genannten Vegetationsflächen
angerechnet werden.][§1 Nr.2.1.3.8 | In den Gewerbegebieten sind für die Baumpflanzungen
heimische, standortgerechte Gehölze zu verwenden.
Je Baum ist ein offener Vegetationsraum von
mindestens 16 m² Fläche und 0,8 m Tiefe anzulegen.
Bäume müssen einen Stammumfang von mindestens
18 cm, in 1 m Höhe über dem Erdboden gemessen,
aufweisen. Bei Abgang der anzupflanzenden Bäume
sind entsprechende Ersatzpflanzungen vorzunehmen
und zu erhalten.][§1 Nr.2.1.3.10 | In einem Abstand von 50 m vom Lot des äußeren
Leiters einer Hochspannungsfreileitung sind Einrichtungen
für gesundheitliche Zwecke sowie für die
Kinder- und Altenbetreuung unzulässig.“]