In dem nach § 172 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 des Baugesetzbuchs als „Erhaltungsbereich" be-zeichneten Gebiets bedürfen zur Erhaltung der städtebaulichen Eigenart des Gebiets auf Grund seiner städtebaulichen Gestalt der Rückbau, die Änderung, die Nutzungsänderung oder die Er-richtung baulicher Anlagen einer Genehmigung, und zwar auch dann, wenn nach bauordnungs-rechtlichen Vorschriften eine Genehmigung nicht erforderlich ist. Die Genehmigung zum Rück-bau, zur Änderung oder zur Nutzungsänderung darf nur versagt werden, wenn die bauliche An-lage allein oder im Zusammenhang mit anderen baulichen Anlagen das Ortsbild oder die Stadt-gestaltung prägt oder sonst von städtebaulicher, insbesondere geschichtlicher oder künstleri-scher Bedeutung ist. Die Genehmigung zur Errichtung der baulichen Anlage darf nur versagt werden, wenn die städtebauliche Gestalt des Gebiets durch die beabsichtigte bauliche Anlage beeinträchtigt wird. Veränderungen an Gebäuden dürfen innerhalb des "Erhaltungsbereich" nur so vorgenommen werden, dass die historische Struktur der Fassaden und Dächer erhalten bleibt; die Fenster sind zu gliedern.