KZ-AUSSENLAGER SPALDINGSTRASSE
In den letzten Kriegsmonaten verwaltete die SS von hier aus die Hamburger Außenlager des KZ Neuengamme. Vom Oktober 1944 bis April 1945 waren im Hinterhaus, einem ehemaligen Tabaklager, auf sechs Etagen über 2000 KZ-Häftlinge untergebracht. Sie mussten im Auftrag der Stadt im schwer zerstörten Stadtteil Hammerbrook und im Freihafen Aufräumungsarbeiten durchführen, Gleisanlagen reparieren und Bomben entschärfen. In den sechs Monaten der Lagerexistenz verloren 800 Häftlinge ihr Leben. Viele weitere starben im Zuge der Lagerräumung im Auffanglager Sandbostel. CONCENTRATION CAMP,
SPALDINGSTRASSE UNIT
This is where the SS ran the Hamburg unit of the Neuengamme concentration camp. From October 1944 to April 1945, more than 2000 prisoners were held in the six stories of the building at the rear, which was previously a tobacco warehouse. They had to clear ruins in the badly damaged district of Hammerbrook and the Free Port, to repair railway tracks, and to defuse bombs. 800 prisoners lost their lives in the six months when this camp was operated. Many more died after being transferred to the Sandbostel concentration camp.
EV.-LUTH. TRINITATISKIRCHE
In der Großwohnsiedlung Hohenhorst
entstand das Gemeindezentrum 1963-65
nach einem Entwurf von Otto Andersen.
Ein vertiefter Hof mit Pergolen,
von flachen Gemeindebauten flankiert,
ist dem Kirchengebäude vorgelagert.
Dieses besteht aus zwei Baukörpern,
die einander kreuzförmig durchdringen.
Die verglasten seitlichen Giebelwände
belichten den einheitlichen Raum.
Den markanten freistehenden Turm
bestimmt ein tief herabgezogener Helm.
EHEMALIGE VOLKSSCHULE HÜBBESWEG 7-9
Die 1887 errichtete Schule stammt aus
der Zeit, in der Baudirektor Carl
Zimmermann für die Hamburgischen Schul-
bauten verantwortlich war.
Der Backsteinbau mit seinen sparsamen
Zierelementen zeigt den Einfluß der
Hannoverschen Bauschule.
Nach den Kriegszerstörungen wurde
das Gebäude unter Berücksichtigung
der alten Struktur wiederaufgebaut.
Das Informations-Leitsystem in der Speicherstadt bietet auf 11 Orientierungstafeln an Zugangswegen und auf markanten Plätzen umfassende Informationen über Hamburgs Welterbe und maritimes Quartier und seine Attraktionen. Die Standorte der Museen und Ausstellungen sind ebenso übersichtlich verzeichnet wie die Branchen und Namen von Institutionen und Unternehmen, die mit ihren Inseraten der Interessengemeinschaft KulturQuartier eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit ermöglichen. Die Gestaltung der Stelen wurde in Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde und dem Eigentümer der Speicherstadt, der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, auf den Denkmal-Charakter der Speicherstadt und die Farben der historischen Beschilderung des Lagerhausviertels abgestimmt.
EHEMALIGE KORNWASSERMÜLE
An dieser Stelle wurde 1208 an dem neu
angelegten Billestaudamm, der jetzigen Alten
Holstenstraße, eine herrschaftliche Korn-
wassermühle erbaut.
1839 Neubau. Zunächst eingeschossig, wurde
er 1868 zur Kornlagerung aufgestockt und
bekam Kornsackaufzüge an der Straßen- und
Wasserseite. Die Mühle arbeitete bis 1939.
1974 vereinfachter Nachbau mit Durchgang
am Kupferhof.
Die Giebelhäuser Nr. 84 (1713 als Brauhaus
und Kornbranntweinbrennerei erbaut) und Nr. 82
(17./18. Jh.) bilden mit der Mühle eines der
letzten Fachwerk-Ensembles Alt-Bergedorfs.
BÖRSE
Sitz der Handelskammer, Gesamtvertretung
der Hamburger Wirtschaft und der
Hamburger Börsen. Errichtet 1839-1841,
Architekten C. Wimmel und F. Forsmann.
Nach starken Kriegszerstörungen
Wiederaufbau 1949-61 durch die Kaufmannschaft
KREUZKIRCHE OTTENSEN
Fernando Lorenzen entwarf
die Kirche am Westrand Ottensens,
die mit dem Pastorat 1898 entstand.
Als Schüler Johannes Otzens,
folgt er dem Vorbild
von dessen Bergkirche in Wiesbaden
mit ihrem Zentralturm.
1938-40 wurde der Altarraum umgestaltet,
Veränderungen von 1952-55
betrafen die Emporen und die Fenster.
1967-68 überarbeitete man den Altarraum,
1992 wurde der Innenraum neu ausgemalt.
BEAMTENWOHNHÄUSER KROGMANNSTRAßE 95-101
Diese Gebäude ergänzten 1910
das 1903 erbaute “Werk- und Armenhaus”,
das heutige Pflege- und Behinderten-
zentrum.
Während das Werk- und Armenhaus
der sozialen Aufgabe entsprechend
in einfacher Backsteinbauweise
errichtet wurde, setzen sich
die Beamtenwohnhäuser davon ab.
Fachwerk sowie Backsteindekor,
Elemente des Heimatstils,
verleihen ihnen repräsentativen,
landhausartigen Charakter.
ST. PAULI-KIRCHE
1682 Errichtung einer Fachwerkkirche in
der Vorstadt Hamburger Berg, unweit der
Elbe, benannt nach dem Apostel Paulus.
Filialkirche von St. Michaelis.
1814 während der Franzosenzeit zerstört.
1819-1820 Neubau der Kirche von
Carl Ludwig Wimmel.
1833 erhielt die bislang Hamburger Berg
genannte Vorstadt nach dieser Kirche
den Namen St. Pauli.
1864 Turm von Max Wallenstein errichtet.
EV.-LUTH. JOHANNESKIRCHE
Diese Kirche entstand 1935-36
nach Plänen von Carl Gustav Bensel.
Die Kirche auf rechteckigem Grundriss
gedeckt mit einem mächtigen Satteldach,
das auch ein Seitenschiff einschließt,
mit wuchtigem Turm über dem Altarraum,
schließt an dörfliche Traditionen an.
Der handwerklich gemauerte Backstein,
eingezogener Altarraum und Flachdecke
verstärken diesen Eindruck.
1956 wurde der Altarraum verändert,
der Konfirmandenraum unter der Empore
wurde dem Kirchenraum zugeschlagen.