ST. PAULI FISCHMARKT
Um 1870 wurde der Fischhandel aus der
Hamburger Innenstadt an das Elbufer in
St. Pauli verlegt. 1887 fanden hier die
ersten deutschen Fischauktionen statt.
Letzte Bauzeugen der Marktanlagen von
ca. 1900 sind auf der gegenüberliegenden
Straßenseite erhalten: ein Speicher
(Nr. 13), die 1898 von den Architekten
Hanssen & Meerwein erbaute Gaststätte
„Fischerhaus“, die Treppe zum Pinnasberg
und drei Fischversandhallen (Nr. 18-20).
Die 1898 an der Uferseite erbaute Fisch-
halle wurde 1971 abgebrochen.
BRONZESTANDBILD FÜR KAISER WILHELM I.
Nach Wettbewerbsentwurf von Gustav Eberlein, 1898 eingeweiht. Finanziert von der Stadt Altona, ihren Bürgern und dem Altonaischen Unterstützungs-Institut. Die beiden hinteren Figuren verkörpern die Hauptwirtschaftszweige Altonas, Handwerk und Industrie, Handel und Schifffahrt. Die Frauengestalten der vorderen Gruppe sind Sinnbild für die seit 1866 unter preußischer Herrschaft vereinigten Provinzen Schleswig und Holstein. Der Jüngling mit Fell, Schwert und Lorbeer steht für militärische Stärke.
Das Informations-Leitsystem in der Speicherstadt bietet auf 11 Orientierungstafeln an Zugangswegen und auf markanten Plätzen umfassende Informationen über Hamburgs Welterbe und maritimes Quartier und seine Attraktionen. Die Standorte der Museen und Ausstellungen sind ebenso übersichtlich verzeichnet wie die Branchen und Namen von Institutionen und Unternehmen, die mit ihren Inseraten der Interessengemeinschaft KulturQuartier eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit ermöglichen. Die Gestaltung der Stelen wurde in Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde und dem Eigentümer der Speicherstadt, der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, auf den Denkmal-Charakter der Speicherstadt und die Farben der historischen Beschilderung des Lagerhausviertels abgestimmt.
HAUPTFRIEDHOF OHLSDORF
Dieser 1877 “Centralfriedhof”
– der größte der Welt – ersetzte die kirch-
lichen Friedhöfe vor den Toren Alt-
Hamburgs. Die parkartige Ausgestaltung
ist das Werk des Friedhofsdirektors
Wilhelm Cordes. Die Anlage war beispiel-
haft und wurde vielfach nachgeahmt. Otto
Linne, Cordes´ Nachfolger, schuf ab 1920
den neuen Teil nach architektonischen
Prinzipien. Außer 12 Kapellen und dem
Krematorium gibt es u.a. Mausoleen, zahl-
reiche künstlerisch gestaltete Grabmale
und 2 Museumsbereiche. Viele bekannte
Persönlichkeiten wurden hier bestattet.
LEUCHTTURM NEUWERK
Hamburg erwarb um 1300 das Recht,
auf der Insel „Nige O“
einen Turm zu errichten.
Dieses „Neue Werk“
diente als Seezeichen
und nahm eine Besatzung
zur Überwachung der Elbmündung auf.
Seit 1388 wurde die Insel Neuwerk
durch das hamburgische Amt Ritzebüttel,
das spätere Cuxhaven, verwaltet.
der Turm, nach Brand 1376-79 erneuert,
ist das älteste hamburgische Bauwerk,
das erhalten blieb.
1814 installierte man ein Leuchtfeuer.
VERWALTUNGSGEBÄUDE DAMMTORWALL
1915/16 nach Entwurf von Fritz Schumacher
als Dienstgebäude der Justizverwaltung
mit Zollabfertigungsstelle und hofseitigem
Versteigerungshaus erbaut. Durch Vorsprünge,
Klinkersäulen und Zwerchgiebel gegliederte
Baumasse. Dekorative Außen- und Innengestaltung
von Karl Weinberger und Hans Luce.
Built 1915/16 to plans by Fritz Schumacher as justice department offices with customs office and, towards courtyard, an auction house. Structure subdivided by projections, brick columns and transverse gables. Decorative exterior and interior design by Karl Weinberger and Hans Luce.
Rademachergang,
Breiter Gang, Kornträgergang
Diese Wohnsiedlung entstand 1933-37 durch
vier gemeinnützige Hamburger Bauunternehmen
in einem damaligen Sanierungsgebiet. Block-
randbebauung, architektonische Gestaltung
und hygienische Wohnverhältnisse galten als
vorbildlich.
Den Hummelbrunnen und einen Teil der Bau-
plastik schuf Richard Kuöhl.
seit Anfang des 17. Jhs. war in der Hambur-
ger Neustadt eine dichte Fachwerkbebauung
als Wohngebiet entstanden. Dieses „Gänge-
viertel“, eines der Elendsquartiere, wurde
nach der Cholera-Epidemie 1892 schrittweise
saniert.
Das Informations-Leitsystem in der Speicherstadt bietet auf 11 Orientierungstafeln an Zugangswegen und auf markanten Plätzen umfassende Informationen über Hamburgs Welterbe und maritimes Quartier und seine Attraktionen. Die Standorte der Museen und Ausstellungen sind ebenso übersichtlich verzeichnet wie die Branchen und Namen von Institutionen und Unternehmen, die mit ihren Inseraten der Interessengemeinschaft KulturQuartier eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit ermöglichen. Die Gestaltung der Stelen wurde in Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde und dem Eigentümer der Speicherstadt, der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, auf den Denkmal-Charakter der Speicherstadt und die Farben der historischen Beschilderung des Lagerhausviertels abgestimmt.
BEI DEN MÜHREN 69
Um 1850 erneuertes Bürgerhaus. Die klassi-
zistische Putzfassade wurde im Stil der
Neorenaissance ergänzt. Durch einen rück-
seitig anschließenden älteren Fachwerk-
flügel ist das Haus mit einem Speicher am
ehemaligen Katharinenfleet (jetzt Katha-
rinentwiete) verbunden.
Das Ensemble, ursprünglich ganz in Fach-
werk, ist das letzte erhaltene seiner Art.
Dieser Kaufmannshaustyp auf langem,
schmalen Grundstück zwischen Straße und
befahrbarem Fleet prägte die ehemaligen
Inseln hier im Alstermündungsgebiet bis
ins 19. Jh.
HERRENHAUS UND TORHAUS WELLINGSBÜTTEL
Herrenhaus des ehemaligen Gutes
Wellingsbüttel. 1673-1806 im Besitz
der Familie von Kurtzrock. Seit 1938
Eigentum der Freien und Hansestadt
Hamburg.
Herrenhaus erbaut um 1750 als Backstein-
bau, verändert durch Martin Haller
1889-1890 unter Bewahrung von Ausstattungs-
resten des Rokoko und Klassizismus.
Torhaus erbaut 1757 wohl durch Georg
Greggenhofer. Das Fachwerkgebäude wurde
1951-1957 erneuert.