EV.- LUTH. CHRISTOPHORUSKIRCHE
Dieser Kirchenbau entstand 1952-53
nach Plänen von Hopp und Jäger.
Der Turm wurde erst 1955 vollendet.
Kirche, Zwischenbau und Turm
rahmen eine hofartige Fläche.
Die Kirche ist ein dreischiffiger Bau
auf rechteckigem Grundriss
mit eingezogenem Altarraum
und Gemeinderaum unter der Orgelempore.
Die Holzkonstruktion prägt das Innere
und erinnert an dörfliche Kirchen.
Fritz Fleer schuf Kruzifix und Relief,
Kanzel und Taufe Maria Pirwitz.
MERGELLSTRASSE 10
Die Wohnbauten Mergellstraße 8-20 ent-
standen 1927 durch die Genossenschaft
"Bauring" nach Plänen des Harburger
Architekten Eugen Schnell. Sie ergänzen
den südlich anschließenden Baublock,
der dem Grünzug des Göhlbachtales folgt.
Durch die Vor- und Rücksprünge der Front,
durch die Gliederung der Ecke zur Bar-
lachstraße mit der rund hervortretenden
Ladenzone und der Wand zwischen den
Dreieckserkern wirken die Bauten sehr
einprägsam. Diese Wirkung unterstreicht
der aufwendige keramische Schmuck mit
den Märchenmotiven.
KZ-AUSSENLAGER TIEFSTACK
Ab dem 8. Februar 1945 bestand hier am
Moorfleeter Kanal ein auf zwei
Firmengrundstücken errichtetes Außenlager
des KZ Neuengamme. Etwa 500 tschechische
Jüdinnen mussten in den Holz
verarbeitenden Diago-Werken und in der
Zementfabrik Tiefstack bei der Herstellung
von Betonplatten für die Errichtung von
Behelfsunterkünften Zwangsarbeit leisten.
Sie wurden auch zum Trümmerräumen und
zum Bau von Panzersperrgräben eingesetzt.
Bei einem alliierten Bombenangriff wurde
das Lager am 20. März 1945 weitgehend
zerstört, einige Häftlinge starben.
Die Überlebenden brachte die SS in das
KZ Bergen-Belsen.
THE TIEFSTACK SATELLITE CAMP
A Neuengamme satellite camp was located
here, by the canal, from 8 February 1945.
The camp was built on land owned by two
companies: the Diago wood processing
company and the Tiefstack cement works.
Around 500 Jewish women from Czechoslovakia
were held here and had to produce concrete
slabs for provisional housing, work on
clearance detail after air raids and dig
anti-tank trenches. During an air raid
on 20 March 1945, most of the camp was
destroyed. Some of the prisoners were
killed. The SS took the survivors to
Bergen-Belsen.
CHRISTIANEUM
1968-72 nach Plänen von Arne Jacobsen und Otto Weitling als erster zusammenhängender Schulgroßbau in Hamburg nach 1945 errich-tet. Der horizontal konzentrierte, von Sichtbetonbauteilen dominierte Baukomplex bereitete den Weg für die Durchsetzung des Typs Großschule („Schulmaschine“) um 1970.
Built to plans by Arne Jacobsen und Otto Weitling in 1968-72, the Christianeum was the first large-scale school building in Hamburg after 1945. The horizontally concentrated complex, dominated by exposed concrete elements, set the style for subsequent large school buildings (“education factory”) around 1970.
Das Informations-Leitsystem in der Speicherstadt bietet auf 11 Orientierungstafeln an Zugangswegen und auf markanten Plätzen umfassende Informationen über Hamburgs Welterbe und maritimes Quartier und seine Attraktionen. Die Standorte der Museen und Ausstellungen sind ebenso übersichtlich verzeichnet wie die Branchen und Namen von Institutionen und Unternehmen, die mit ihren Inseraten der Interessengemeinschaft KulturQuartier eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit ermöglichen. Die Gestaltung der Stelen wurde in Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde und dem Eigentümer der Speicherstadt, der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, auf den Denkmal-Charakter der Speicherstadt und die Farben der historischen Beschilderung des Lagerhausviertels abgestimmt.
ALTE DORFSTRASSE 19
1834 vom Vollhufner C.H. Bock und seiner
Frau Maria Catharina erbautes Wohnhaus mit
zwei Wohnungen und zwei Küchendielen, in
moderner Massivbauweise, mit Rundwalm und
Weichdeckung. Repräsentiert einen bedeutenden
dörflichen Bautyp des frühen 19.
Jahrhunderts für Bedienstete, Handwerker etc.
Einer der ältesten erhaltenen Bauten Ohlstedts.
.
Built by the farmer C.H. Bock and his wife Maria Catharina in 1834, with two dwellings and two kitchen halls, in modern solid brickwork, with rounded hip roof and reed thatched roof. Represents a significant village building style of the early 19th century for servants, craft workers, etc. One of the oldest surviving buildings in Ohlstedt
EHEM. BEZIRKSBÜRO DER POLIZEIBEHÖRDE
Dieses Dienstgebäude entstand 1893 nach
Entwurf von Baudirektor Carl Zimmermann.
Der Backsteinbau mit Sandsteingliederung
und Terracotta-Schmuck sowie der ge-
schweiften Haube orientiert sich an Re-
naissancebauten. Die ehemaligen Schmuck-
giebel verstärken den repräsentativen
Eindruck. Veränderungen gab es am Dach
und im Innern. In dem nach 1860 rasch
gewachsenen Barmbek traten neben die
Industrie- und Wohnungsbauten die sorg-
fältig gestalteten öffentlichen und
kirchlichen Bauten und verdeutlichten
die Entwicklung vom Dorf zur Großstadt.
EHEMALIGES HAUS DES KLOSTERVOGTES
das Fachwerkhaus des späten 18. Jhs.
war Wohn- und Dienstgebäude des Vogtes.
Dieser Vertreter des seit der Reforma-
tion säkularisierten Klosters St. Jo-
hannis nahm Polizeiaufgaben wahr.
Dem Kloster mit seinem ausgedehnten
Grundbesitz unterstand Eppendorf bis
zur Gründung der “Landherrenschaft der
Geestlande” 1830, mit der Eppendorf
unter hgb. Verwaltung geriet.
Seit 1864 befindet sich das Anwesen mit
dem gründerzeitlichen Anbau zur Straße
hin im Besitz der Familie, die den
Schlosserbetrieb führt.
VOLKSSCHULE OSTERBROOK 15-19
Die Schule entstand 1929-31 im Rahmen
des neuen Schulbauprogramms. Fritz
Schumacher entwarf die Pläne für diesen
Bau. Dabei orientierte er sich an der
Schlichtheit und Sachlichkeit des
„Neuen Bauens“.
Die Klassenräume sind in einem fünfge-
schossigen Quader zusammengefaßt. An-
gegliedert ist ein dreigeschossiger
Teil mit Turnhalle, Aula und Gymnastik-
raum sowie der nach den Kriegszerstör-
ungen veränderte Nordteil mit den Haus-
meisterwohnungen. Der Treppenturm wirkt
als architektonischer Akzent.
GASTHOF "STADT HAMBURG"
1481 Grundstück erstmals urkundlich erwähnt.
Seit 1620 als Herrenherberge, später als
Gasthaus bezeugt.
Das heutige Fachwerkgebäude besteht aus einem
um 1550 erbauten Eckhaus und einem Giebelhaus
mit Durchfahrtsdiele von ca. 1650, beide
ursprünglich durch einen schmalen Gang
getrennt und um 1730 zusammengebaut.
Am Eckhaus besonders reiche Verzierung mit
geschnitzten ornamentalen und figürlichen
Motiven sowie Backsteinmauerung im Zier-
band.
1958-59 renoviert und aus verkehrstechnischen
Gründen geringfügig versetz.