Der vorhabenbezogene Bebauungsplan Farmsen-Berne
38 für das Gebiet nördlich Berner Heerweg (Bezirk Wandsbek,
Ortsteil 514) wird festgestellt.
Das Plangebiet wird wie folgt begrenzt:
Berner Heerweg – Südwest- und Nordgrenze des Flurstücks
4663, Nordwest- und Nordostgrenze des Flurstücks 1783 der
Gemarkung Farmsen.
technHerstellDatum
2017-08-01
erstellungsMassstab
1000
texte
[§2 Nr.1 | In den Wohngebieten sind im Rahmen der festgesetzten
Nutzungen nur solche Vorhaben zulässig, zu deren Durchführung
sich der Vorhabenträger im Durchführungsvertrag
verpflichtet.][§2 Nr.2 | In dem reinen Wohngebiet mit der Ordnungsnummer
„(3a)“ sind zwischen den Baukörpern geringfügige Überlagerungen
der Abstandsflächen in einer Tiefe von
höchstens
1,5 m zulässig.][§2 Nr.3 | Innerhalb der Wohngebiete können Überschreitungen der
festgesetzten Baugrenzen durch Balkone, Erker und Loggien
um bis zu 1,5 m sowie Überschreitungen durch ebenerdige
Terrassen um bis zu 3 m zugelassen werden.][§2 Nr.4 | In dem reinen Wohngebiet mit der Ordnungsnummer
„(2a)“ sind oberhalb der festgesetzten Vollgeschosse keine
weiteren Geschosse zulässig.][§2 Nr.5 | In dem reinen Wohngebiet mit der Ordnungsnummer
„(1a)“ sind Stellplätze nur in Tiefgaragen zulässig. Für
Tiefgaragen und deren Zufahrten kann die festgesetzte
Grundflächenzahl bis zu einer Grundflächenzahl von 0,75
überschritten werden.][§2 Nr.6 | In den allgemeinen Wohngebieten werden Ausnahmen für
sonstige nicht störende Gewerbebetriebe, Anlagen für
Verwaltungen,
Gartenbaubetriebe und Tankstellen ausgeschlossen.][§2 Nr.7 | Das festgesetzte Gehrecht umfasst die Befugnis der Freien
und Hansestadt Hamburg zu verlangen, dass die bezeichnete
Verkehrsfläche dem allgemeinen Fußgängerverkehr
als Gehweg zu Verfügung gestellt wird.][§2 Nr.8 | In den reinen Wohngebieten mit den Ordnungsnummern
„(2a)“ und „(3a)“ sind durch Anordnung der Baukörper
oder durch geeignete Grundrissgestaltung die Wohn- und
Schlafräume den lärmabgewandten Gebäudeseiten zuzuordnen.
Sofern eine Anordnung aller Wohn- und Schlafräume
einer Wohnung an den lärmabgewandten Gebäudeseiten
nicht möglich ist, sind vorrangig die Schlafräume
den lärmabgewandten Gebäudeseiten zuzuordnen. Für die
Räume an den lärmzugewandten Gebäudeseiten muss ein
ausreichender Schallschutz durch bauliche Maßnahmen
an Außentüren, Fenstern, Außenwänden und Dächern der
Gebäude geschaffen werden. Wohn-/Schlafräume in Einzimmerwohnungen
und Kinderzimmer sind wie Schlafräume
zu beurteilen.][§2 Nr.9 | Im allgemeinen Wohngebiet mit der Ordnungsnummer
„(4a)“ sind Schlafräume zur lärmabgewandten Gebäudeseite
zu orientieren. Wohn-/Schlafräume in Einzimmerwohnungen
und Kinderzimmer sind wie Schlafräume zu
beurteilen.][§2 Nr.10 | In dem reinen Wohngebiet mit der Ordnungsnummer
„(2a)“ und in dem allgemeinen Wohngebiet mit der Ordnungsnummer
„(4a)“ ist für einen Außenbereich einer
Wohnung entweder durch Orientierung an lärmabgewandten
Gebäudeseiten oder durch bauliche Schallschutzmaßnahmen
wie verglaste Vorbauten (zum Beispiel verglaste
Loggien, Wintergärten) mit teilgeöffneten Bauteilen
sicherzustellen, dass durch diese baulichen Maßnahmen
insgesamt eine Schallpegelminderung erreicht wird, die es
ermöglicht, dass in dem der Wohnung zugehörigen
Außenbereich ein Tagpegel von kleiner 65 dB(A) erreicht
wird.][§2 Nr.11 | Außerhalb von öffentlichen Straßenverkehrsflächen sind
Geländeaufhöhungen und Abgrabungen sowie Ablagerungen
im Kronenbereich zu erhaltender Bäume unzulässig.
Ausnahmen für Abgrabungen zum Zweck der Oberflächenentwässerung
(Mulden) können zugelassen werden.][§2 Nr.12 | In dem reinen Wohngebiet mit der Ordnungsnummer
„(1a)“ sind mindestens 20 vom Hundert (v. H.) der nicht
überbauten Grundstücksfläche mit Sträuchern und Stauden
zu begrünen. Für je angefangene 150 m² der nicht
überbaubaren Grundstücksfläche ist mindestens ein kleinkroniger
Baum oder für je angefangene 300 m² der nicht
überbaubaren Grundstücksfläche mindestens ein großkroniger
Baum zu pflanzen.][§2 Nr.13 | In den reinen Wohngebieten mit den Ordnungsnummern
„(2b)“ und „(3b)“ sind auf der festgesetzten Fläche für
Stellplätze insgesamt neun großkronige Bäume zu pflanzen.][§2 Nr.14 | Für festgesetzte Baumpflanzungen sind standortgerechte,
einheimische Laubgehölzarten zu verwenden. Ausnahmen
können zugelassen werden. Bäume müssen einen
Stammumfang von mindestens 18 cm, gemessen in 1 m
Höhe über dem Erdboden aufweisen. Für festgesetzte
Bäume in privaten Grünflächen ist ein Stammumfang von
mindestens 30 cm vorzusehen. Im Kronenbereich jedes
Baumes ist eine offene Vegetationsfläche von mindestens
12 m² anzulegen und zu begrünen. Bei Abgang ist gleichwertiger
Ersatz zu pflanzen.][§2 Nr.15 | Der Lärmschutzwall mit Schutzwand ist zu begrünen.][§2 Nr.16 | An Straßenverkehrsflächen angrenzende private Einfriedigungen
sind nur in Form von Hecken oder durchbrochenen
Zäunen in Verbindung mit Hecken zulässig. Pflanzungen
haben in einem Abstand von 0,5 m zur Grundstücksgrenze
zu erfolgen.][§2 Nr.17 | In den Wohngebieten sind ebenerdige Standplätze für
Abfallbehälter außerhalb von Gebäuden mit Sträuchern
oder Hecken einzugrünen. Pflanzungen haben in einem
Abstand von 0,5 m zur Grundstücksgrenze zu erfolgen.][§2 Nr.18 | Die festgesetzten Flachdächer sowie Dächer von Garagen,
Schutzdächer von Stellplatzanlagen und Fahrradhäusern
sind mit einem mindestens 8 cm starken durchwurzelbaren
Substrataufbau zu versehen und flächendeckend
extensiv zu begrünen.][§2 Nr.19 | Nicht überbaute Tiefgaragen sind mit Ausnahmen von
Wegen, Spielflächen und Terrassen mit einem mindestens
50 cm starken durchwurzelbaren Substrataufbau zu versehen
und dauerhaft zu begrünen. Für anzupflanzende
Bäume auf Tiefgaragen muss auf einer Fläche von mindestens
12 m² je Baum die Schichtstärke des durchwurzelbaren
Substrataufbaus mindestens 1 m betragen.][§2 Nr.20 | Auf den privaten Grundstücken sind Wege sowie ebenerdige,
nicht überdachte Stellplatzflächen in wasser- und
luftdurchlässigem Aufbau herzustellen. Flächen, für die
ein Gehrecht festgesetzt ist, können ausnahmsweise befestigt
werden.][§2 Nr.21 | Die Entwässerung von Kasematten (Licht- und Lüftungsschächte
unter Gelände) ist nur in einem geschlossenen
Leitungssystem zulässig. Drainagen oder sonstige bauliche
oder technische Maßnahmen, die zu einer dauerhaften
Absenkung des vegetationsverfügbaren Grundwassers
beziehungsweise zu Stauwasser führen, sind unzulässig.][§2 Nr.22 | Für Ausgleichsmaßnahmen wird den Wohngebieten, den
privaten Grünflächen und der Planstraße 1 das außerhalb
des Plangebietes liegende Flurstück 1946 der Gemarkung
Duvenstedt zu 33 v. H. zugeordnet.]
gemeinde
[Gemeindeschlüssel: 02000000|Gemeinde: Freie und Hansestadt Hamburg|Ortsteil: 514]