Der vorhabenbezogene Bebauungsplan Barmbek-Süd
37 für den Geltungsbereich Winterhuder Weg – Nord- und
Ostgrenzen der Flurstücke 1069 und 301 (Beethovenstraße),
über das Flurstück 1577 (Humboldtstraße), Nordgrenze des
Flurstücks 301, über das Flurstück 1575 (Schumannstraße),
Nordgrenzen der Flurstücke 1471 und 902 der Gemarkung
Uhlenhorst, über das Flurstück 749 (Bachstraße), Nordgrenze
des Flurstücks 5009 (Beethovenstraße), Westgrenze des Flurstücks
3284, über das Flurstück 3284, Ostgrenze des Flurstücks
3284 der Gemarkung Barmbek – Beethovenstraße –
über das Flurstück 749 (Bachstraße) der Gemarkung Barmbek
– Beethovenstraße (Bezirk Hamburg-Nord, Ortsteile 418, 419)
wird festgestellt.
erstellungsMassstab
1000
texte
[§2 Nr.1 | Im Bereich des Vorhaben- und Erschließungsplans (Vorhabengebiet)
sind im allgemeinen Wohngebiet im Rahmen
der festgesetzten Nutzungen nur solche Vorhaben
zulässig, zu deren Durchführung sich der Vorhabenträger
im Durchführungsvertrag verpflichtet.][§2 Nr.2 | In den allgemeinen Wohngebieten „WA 2“ bis „WA 7“
sind Überschreitungen der Baugrenzen durch Balkone
und Loggien auf je der Hälfte der Fassadenlänge um bis zu
1,5 m sowie Überschreitungen durch ebenerdige Terrassen
um bis zu 3,0 m zulässig. Balkone, die in den öffentlichen
Straßenraum ragen, sind nur ab einer lichten Höhe von
3,5 m zulässig.][§2 Nr.3 | In den allgemeinen Wohngebieten „WA 2“ und „WA 4“ ist
eine Überschreitung der festgesetzten Grundflächenzahl
(GRZ) für Tiefgaragen und ihre Zufahrten, andere unterirdische
Räume sowie Wege und die erforderlichen Nebenanlagen
nach § 14 der Baunutzungsverordnung (BauNVO)
in der Fassung vom 23. Januar 1990 (BGBl. I S. 133), zuletzt
geändert am 11. Juni 2013 (BGBl. I S. 1548, 1551), bis zu einer GRZ von 0,9 zulässig. In dem allgemeinen Wohngebiet
„WA 5“ ist eine Überschreitung der festgesetzten
GRZ für Tiefgaragen und ihre Zufahrten, andere unterirdische
Räume sowie Wege und die erforderlichen Nebenanlagen
nach § 14 BauNVO bis zu einer GRZ von 1,0 zulässig.][§2 Nr.4 | In den allgemeinen Wohngebieten „WA 1“ bis „WA 7“
sind Stellplätze nur in Tiefgaragen zulässig. Tiefgaragen
sowie in Untergeschossen befindliche Abstellräume, Technikräume
und Versorgungsräume sind auch außerhalb der
überbaubaren Flächen zulässig.][§2 Nr.5 | In den allgemeinen Wohngebieten „WA 1“ bis „WA 7“
sind Schlafräume zu den lärmabgewandten Gebäudeseiten
zu orientieren. Wohn-/Schlafräume in Einzimmerwohnungen
und Kinderzimmer sind wie Schlafräume zu
beurteilen.
Wird an Gebäudeseiten ein Pegel von 70 dB(A)
am Tag erreicht oder überschritten, sind vor den Fenstern
der zu dieser Gebäudeseite orientierten Wohnräume bauliche
Schallschutzmaßnahmen in Form von verglasten
Vorbauten (zum Beispiel verglaste Loggien, Wintergärten)
oder vergleichbare Maßnahmen vorzusehen.][§2 Nr.6 | In den allgemeinen Wohngebieten „WA 1“ bis „WA 7“ ist
für den Außenbereich einer Wohnung entweder durch
Orientierung an lärmabgewandten Gebäudeseiten oder
durch bauliche Schallschutzmaßnahmen wie zum Beispiel
verglaste Vorbauten mit teilgeöffneten Bauteilen sicherzustellen,
dass durch diese baulichen Maßnahmen insgesamt
eine Schallpegelminderung erreicht wird, die es ermöglicht,
dass in dem der Wohnung zugehörigen Außenbereich
ein Tagpegel von kleiner 65 dB(A) erreicht wird.][§2 Nr.7 | An den mit „(A)“ bezeichneten Gebäudeseiten ist die Fassadenausgestaltung
mit schallabsorbierenden Materialien
vorzunehmen, falls die Schallreflexion nicht durch andere
geeignete bauliche oder technische Lösungen in gleichem
Ausmaß gemindert wird.][§2 Nr.8 | Das festgesetzte Geh-, Fahr- und Leitungsrecht umfasst
die Befugnis, für die Anbindung des Flurstücks 1060 der
Gemarkung Uhlenhorst (Beethovenstraße 3 und 5) an die
öffentliche Straßenverkehrsfläche der Beethovenstraße
eine Zufahrt anzulegen und zu unterhalten, ferner die
Befugnis der Ver- und Entsorgungsunternehmen, unterirdische
Leitungen zu verlegen und zu unterhalten.][§2 Nr.9 | Das festgesetzte Gehrecht umfasst die Befugnis, für die
Anbindung der westlich des Bestandsgebäudes (Beethovenstraße
3 und 5) gelegenen Teilfläche des Flurstücks
1060 der Gemarkung Uhlenhorst an das Geh-, Fahr- und
Leitungsrecht (siehe Nummer 8) einen Gehweg anzulegen
und zu unterhalten.][§2 Nr.10 | Innerhalb der privaten Grünfläche „Spielplatz“ sind nur
Nebenanlagen zulässig, die der Zweckbestimmung Spielplatz
dienen und die darüber hinaus die erhaltenswerten
Bestandsbäume berücksichtigen. Außerhalb von öffentlichen
Straßenverkehrsflächen sind Geländeaufhöhungen
oder Abgrabungen sowie Bodenbefestigungen im Wurzelbereich
der Bäume unzulässig.][§2 Nr.11 | Für festgesetzte Baumpflanzungen sind standortgerechte
Laubgehölze zu verwenden und dauerhaft zu erhalten.
Anzupflanzende Bäume müssen einen Stammumfang von
mindestens 20 cm, in 1 m Höhe über dem Erdboden gemessen,
aufweisen. Im Kronenbereich jedes Baumes ist eine
offene Vegetationsfläche von mindestens 12 m² anzulegen
und zu begrünen. Für Strauch- und Heckenpflanzungen
sind mindestens zweimal verpflanzte Sträucher oder
Heckenpflanzen mit Ballen, Mindesthöhe 100 cm, zu verwenden
und Hecken sind mit drei Stück je 1 m zu pflanzen.][§2 Nr.12 | Nicht überbaute Flächen auf Tiefgaragen und anderen
unterirdischen Gebäudeteilen sind, mit Ausnahme funktionaler
Flächen (zum Beispiel Terrassen), mit einem mindestens
50 cm starken Substrataufbau zu versehen und zu
begrünen. Soweit Anpflanzungen von Hecken und Sträuchern
vorgenommen werden, muss der Substrataufbau
mindestens 60 cm, für Bäume mindestens 100 cm betragen.][§2 Nr.13 | In den allgemeinen Wohngebieten sind jeweils mindestens
folgende Baumanpflanzungen vorzunehmen: im „WA 2“,
„WA 5“ und „WA 7“ jeweils mindestens zwei Bäume, im
„WA 4“ mindestens vier Bäume. Außerdem sind in Zuordnung
zu dem allgemeinen Wohngebiet „WA 3“ zwölf
Bäume auf dem benachbarten Flurstück 1615 der Gemarkung
Uhlenhorst entlang der dortigen südlichen Grenze
anzupflanzen.][§2 Nr.14 | In den allgemeinen Wohngebieten sind jeweils mindestens
folgende Grundstücksanteile in vom Hundert (v. H.) der
jeweiligen Grundstücksfläche mit Stauden, Sträuchern
und Bäumen dauerhaft zu begrünen: im „WA 2“ mindestens
15 v. H., im „WA 3“ mindestens 20 v. H., im „WA 4“
mindestens 10 v. H., im „WA 5“ und „WA 6“ zusammen
mindestens 20 v. H. und im „WA 7“ mindestens 20 v. H.
Begrünte unterbaute Flächen sowie Pflanzflächen in
geschlossenen Pflanztrögen oder in sonstigen baulichen
Einfassungen ohne Anschluss an den Boden können hierbei
mitgerechnet werden.][§2 Nr.15 | In den allgemeinen Wohngebieten sind jeweils mindestens
folgende Dachflächen mit einem mindestens 8 cm starken
durchwurzelbaren Substrataufbau zu versehen und mindestens
extensiv zu begrünen: im „WA 2“ mindestens
90 m², im „WA 3“ mindestens 320 m², im „WA 4“ mindestens
270 m², im „WA 6“ mindestens 480 m² und im „WA 7“
mindestens 540 m².]
gemeinde
[Gemeindeschlüssel: 02000000|Gemeinde: Freie und Hansestadt Hamburg|Ortsteil: 418]