BROSCHEK-HAUS
Erbaut 1926 als Geschäftshaus des
Verlages Broschek & Co. Hier erschien
das „Hamburger Fremdenblatt“.
Das Broschek-Haus ist eines der Haupt-
werke des Architekten Fritz Höger.
Es ist ein hervorragendes Beispiel für
die Hamburger Klinkerbauweise der
zwanziger Jahre.
Höger plante damals einen weiläufigen
Baukomplex, der jedoch nie vollendet
wurde. Die Ecke Heuberg / Große Bleichen
wurde 1979-81 in Anlehnung an die Pläne
Fritz Högers ergänzt.
EHEM. SCHIESSPLATZ HÖLTIGBAUM
Auf den Schießständen des Übungsplatzes
wurden beginnend mit dem Jahr 1940
bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs
mindestens 330 Wehrmachtsangehörige,
aber auch Kriegsgefangene hingerichtet.
Die Todesurteile fällten Kriegsgerichte
der Wehrmacht in Hamburg,
Fahnenflucht oder Wehrkraftzersetzung
waren zumeist die Gründe.
Aus Soldaten der umliegenden Kasernen
bildete man die Hinrichtungskommandos.
Kurz vor Kriegsende, am 28. April 1945,
fanden die letzten Exekutionen statt.
EHEMALIGES LANDHAUS GODEFFROY
Erbaut 1789-1792 für den Hamburger
Kaufmann Johann Caesar IV Godeffroy
durch Christian Friedrich Hansen.
Hansens erstes bedeutendes Bauwerk seiner
Altonaer Zeit.
Hauptwerk des Klassizismus an der
Elbchaussee.
Gleichzeitig mit dem Landhaus entstanden
die Garten- und Parkanlagen im englischen
Stil, benannt nach einem im 19. Jahrhundert
angelegten Hirschgehege als „Hirschpark“
Das Informations-Leitsystem in der Speicherstadt bietet auf 11 Orientierungstafeln an Zugangswegen und auf markanten Plätzen umfassende Informationen über Hamburgs Welterbe und maritimes Quartier und seine Attraktionen. Die Standorte der Museen und Ausstellungen sind ebenso übersichtlich verzeichnet wie die Branchen und Namen von Institutionen und Unternehmen, die mit ihren Inseraten der Interessengemeinschaft KulturQuartier eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit ermöglichen. Die Gestaltung der Stelen wurde in Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde und dem Eigentümer der Speicherstadt, der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, auf den Denkmal-Charakter der Speicherstadt und die Farben der historischen Beschilderung des Lagerhausviertels abgestimmt.
MESSBERGHOF, EHEM. BALLINHAUS
Erbaut von Hans und Oskar Gerson
1923-1924 als eines der ersten Gebäude
des neuen „Kontorhausviertels“
südlich der Steinstraße.
Der Meßberghof wurde als Hochhaus
konzipiert und damit zum Gegenüber
der Speicherstadt bestimmt.
Seine Klinkerarchitektur wird
bereichert durch die expressionistischen
Skulpturen von Ludwig Kunstmann
in den Eingängen.
ZIPPELHAUS NR. 1-7
Die Häuserzeile mit historistischen Wohn- und
Kontorhäusern auf der anderen Straßenseite
entstand in den1890er Jahren im Anschluß an
die „Speicherstadt“ jenseits des Zollkanals.
Die Vorgängerbauten waren 1888 für den Bau
einer breiten Kaistraße abgerissen worden.
Der gesamt Block zwischen Zippelhaus und
Ost-West-Straße, Neue Gröningerstraße und
Brandstwiete ist als Ensemble überwiegend
gründerzeitlicher Etagenhäuser erhalten. Die
Gebäude wurden infolge von Straßenerweite-
rungen auf den schmalen, langen Grundstücken
der alten Kaufmannshäuser errichtet.
AUDITORIUM MAXIMUM
Das Gebäude entstand 1957-59
nach Entwurf von Bernhard Hermkes.
Die Materialien Beton und Glas
geben dem Bauwerk
mit der Schalenkonstruktion
ein betont modernes Gepräge.
Dieses größte Hörsaalgebäude
markiert den Mittelpunkt
des Universitätsgeländes, das man
nach dem zweiten Weltkrieg
in der Nähe des Stadtzentrums
nach Plänen von Paul Seitz ausbaute.
CURIOHAUS
Dieses Gebäude wurde 1911 für die "Gesell-
schaft der Freunde des vaterländischen
Schul- und Erziehungswesens" als Lehrer-
vereinshaus errichtet. Es wurde nach Jo-
hann Carl Daniel Curio benannt, der die
Gesellschaft 1805 gegründet hatte.
Im Mai 1933 gliederte der NS-Lehrerbund
den Verband zwangsweise ein und übernahm
das Haus.
1946-1948 fanden hier Prozesse des Briti-
schen Militärgerichts gegen SS-Angehörige
statt, die für Verbrechen im KZ Neuen-
gamme verantwortlich waren.
ST. PAULI – LANDUNGSBRÜCKEN
1907-09 errichtet, Gesamtplan von der
Baudeputation für den Nordsee- und
Bäderverkehr, architektonische Gestaltung
Ludwig Raabe und Otto Wöhlecke,
Bauplastik von Arthur Bock.
HAMBURGER HOCH- UND UNTERGRUNDBAHN
Die elektrische Hoch- und Untergrundbahn
entstand ab 1906 nach Entwürfen der Firmen
AEG und Siemens. Die 1912 eröffnete „Ring-
linie“ verband die Vororte rund um die
Alster mit der Innenstadt und dem Hafen.
In jener Zeit erhielt Hamburg durch Erneue-
rung und Verknüpfung der Verkehrssysteme
ein leistungsfähiges Verkehrsnetz. Haupt-
bahnhof, S-Bahn, Landungsbrücken und Elb-
tunnel entstanden. Die „Ringlinie“, hier
am Hafen als Hochbahnviadukt sichtbar,
galt als Meisterwerk der Ingenieurkunst.